Mit KI das mathematische Denken von Lernenden tiefgehender erfassen
Das DZLM beteiligt sich gemeinsam mit dem DIPF und der TU Dortmund an einem neuen, durch die Leibniz-Gemeinschaft geförderten Projekt zur Weiterentwicklung der digitalen Plattform »alea.schule«. Ziel ist es, mithilfe Künstlicher Intelligenz das mathematische Denken von Lernenden noch tiefgehender zu erfassen und Lehrkräfte gezielt bei der Diagnose und Förderung zu unterstützen.
Die Plattform »alea.schule« ermöglicht bereits jetzt ein lernbegleitendes Assessment: Schülerinnen und Schüler bearbeiten digitale Aufgaben, während Lehrkräfte unmittelbar Einblick in die Lernergebnisse erhalten. Dies erlaubt eine frühzeitige und gezielte Unterstützung der Lernenden. Aktuell stehen 45 Bausteine aus dem Diagnose- und Förderangebot »Mathe sicher können« zur Verfügung, die mathematische Basiskompetenzen der Klassen 3 bis 7 abdecken.
Im Rahmen des neuen Projekts »Assessment for Learning with Artificial Intelligence« (ALwAI) wird die Plattform von 2025 bis 2027 substantiell erweitert. Geplant sind unter anderem eine verbesserte Barrierefreiheit durch Handschrift- und Spracherkennung sowie KI-gestützte Auswertungen und Förderempfehlungen. Die Entwicklung erfolgt in enger Abstimmung zwischen Wissenschaft und Schulpraxis.
Als am IPN angesiedeltes Zentrum spielt das DZLM eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der erweiterten Plattform sowie der Planung und Durchführung von Lehrkräftefortbildungen. Es trägt wesentlich dazu bei, die innovative Technologie praxisnah zu gestalten und effektiv in den Schulalltag zu integrieren. Die Expertise des DZLM in der Lehrkräftebildung fördert dabei nachhaltig den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis der mathematischen Bildung.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.