Mathe inklusiv mit PIKAS-Tagung 2025 am 26.02.2025
Wir möchten Sie herzlich zur „Mathe inklusiv mit PIKAS"-Tagung 2025 am 26.02.25 einladen. Im Projekt „Mathe inklusiv mit PIKAS“ werden Unterrichtsmaterialien entwickelt, Informationstexte verfasst und gleichermaßen mathematikdidaktisch wie auch sonderpädagogisch fundierte Konzeptionen entworfen, um Lehrkräfte der Primarstufe bei der Planung, Durchführung und Reflexion inklusiven Mathematikunterrichts zu unterstützen.
Die „Mathe inklusiv mit PIKAS“-Tagung soll ganz konkrete Einblicke in Konzeptionen und Materialien geben, damit beides möglichst sinnvoll in den Unterricht integriert werden kann. Dabei richtet sich die Tagung nicht nur an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, sondern ganz besonders auch an Lehrkräfte. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Ablauf:
09:00-10:00 Uhr Ankommen und Kaffee
10:00-11:00 Uhr Begrüßung und Hauptvortrag
11:00-11:30 Uhr Kaffeepause
11:30-13:00 Uhr Workshops – Runde 1
13:00-14:00 Uhr Mittagspause mit kleinem Imbiss
14:00-15:30 Uhr Workshops – Runde 2
Zur Anmeldung (ab dem 06.01.2025)
Hauptvortrag: Inklusiver Mathematikunterricht im Spannungsfeld zwischen offenen Lernangeboten und Förderung von Basiskompetenzen
Prof. Dr. Petra Scherer, Universität Duisburg-Essen
Die Umsetzung eines inklusiven Mathematikunterrichts stellt nach wie vor vielfältige Anforderungen, und Prinzipien wie etwa entdeckendes Lernen, Selbsttätigkeit und Verstehensorientierung sind von besonderer Bedeutung. Um den individuellen Bedarfen aller Lernenden gerecht zu werden, bieten sich offenere Lernangebote an, die jedoch nicht zentrale Ziele und fachlichen Orientierungen aus dem Blick verlieren dürfen. In diesem Zusammenhang spielt die Förderung von Basiskompetenzen eine wichtige Rolle, die auch bei inhaltlich geöffneten Lernangeboten zu berücksichtigen ist. Im Vortrag werden exemplarische Aufgabentypen und Lernumgebungen hinsichtlich ihrer Möglichkeiten für den inklusiven Mathematikunterricht der Grundschule diskutiert und durch Schülerdokumente illustriert.
WS01: Zahlenräume im inklusiven Mathematikunterricht gemeinsam erforschen – am Beispiel der negativen Zahlen
Annika Pott, TU Dortmund & Werner-von-Siemens-Schule, Städtische Hauptschule (Schwerpunktschule für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) Bochum
Dr. Cordula Schülke, Universität Münster
Dr. Axel Schulz, Universität Bielefeld
Die Erweiterung von Zahlenräumen und Zahlbereichen ist ein Thema, das bis in die Sekundarstufe hinein in (fast) jedem Schuljahr mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet und entdeckt werden kann. Am Beispiel der unterrichtlichen Erarbeitung der negativen Zahlen wollen wir im Workshop Möglichkeiten vorstellen, wie die Entdeckung dieser (neuen) Zahlenräume und -bereiche verstehensorientiert gelingen kann. Neben der Vorstellung konkreter Unterrichtsideen für den inklusiven Unterricht sollen auch Chancen und Grenzen unterschiedlicher Zugänge, Modelle und Veranschaulichungen diskutiert werden. Dabei wird im Sinne des Anschlussfähigkeit in den Blick genommen, wie bereits in der Primarstufe die Umbrüche in die Sekundarstufe vorbereitet und erleichtert werden können.
WS02: Arithmetische Basiskompetenzen stärken: Stellenwerte mit dem Zehnereinmaleins erkunden und verstehen im inklusiven Unterricht der Klassen 3 bis 6
Ann Kathrin Dahlhues, Universität Münster
Katja Geppert, Universität Münster & Löwenherz-Grundschule Castrop-Rauxel
Prof. Dr. Marcus Nührenbörger, Universität Münster
Annika Raßbach, Universität Münster
Prof. Dr. Susanne Schnepel, Universität Münster
Die Aufarbeitung arithmetischer Basiskompetenzen ist essenziell beim Übergang von der Primarstufe zur Sekundarstufe I. Ein zentraler Inhalt ist der Umgang mit Stellenwerten in der Multiplikation. Ziel ist, dass Kinder am Beispiel des Zehnereinmaleins Vorstellungen zu Stellenwerten aufbauen, Darstellungen vernetzen sowie Strukturen erfassen und nutzen.
- Wie können die Inhalte so aufbereitet werden, dass sie für alle Lernenden anschlussfähig sind?
- Wie können Unterrichtssituationen so gestaltet werden, dass Kinder mit unterschiedlichen Lernausgangslagen gemeinsam lernen?
Im Workshop werden Einblicke in Unterrichtsmaterialien zum Inhalt Zehnereinmaleins gegeben. Die Teilnehmenden entwickeln praxisnah Arbeitsaufträge und Umsetzungsmöglichkeiten für die eigene Lerngruppe (der 3. bis 6. Klasse).
WS03: Gemeinsame Einstiegs- und Reflexionsphasen im inklusiven Mathematikunterricht
Annica Baiker, TU Dortmund
Anna Köster, Schule an der Ruhraue, Olsberg & TU Dortmund
Prof. Dr. Christoph Selter, TU Dortmund
Carolin Wälzholz, TU Dortmund
Die Mathe inklusiv-Webseite bietet vielfältige Vorschläge für Unterrichtsaktivitäten in inklusiven Lerngruppen. Aber wie können diese in einer Unterrichtsstunde mit einer sehr heterogenen Lerngruppe eingebunden werden, sodass mit allen Kindern am gemeinsamen Gegenstand eingestiegen und reflektiert werden kann? Im Workshop soll im Mittelpunkt stehen, welche Elemente in Einstiegs- und Reflexionsphasen genutzt werden können. Dazu werden Videos mit Umsetzungsmöglichkeiten am Beispiel „Subtraktion am Rechenstrich“ präsentiert. An weiteren Unterrichtsaktivitäten von der Mathe inklusive Webseite können Überlegungen stattfinden, wie eine Einstiegs- und Reflexionsphase, die zum Lerninhalt und zu der Lerngruppe passen, gestaltet werden können.
WS04: Mit mehr Sprache zum gemeinsamen Lernen!
Prof. Dr. Kerstin Gerlach, Universität Bielefeld
Für ein gemeinsames Lernen im inklusiven Mathematikunterricht brauchen Kinder viel Sprache, damit sie eigene Ideen teilen, Feedback geben, Fragen stellen und gemeinsame Lösungen finden können. Und sie brauchen Lehrpersonen, die das gemeinsame Lernen nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich in den Blick nehmen. Wie aber schaffen wir es mit mehr Sprache zum gemeinsamen Lernen? Im Workshop lernen Sie für dieses Ziel ein ‚Format für alle Fälle‘ kennen, das Sie flexibel in unterschiedlichen Unterrichtsphasen, Inhaltsbereichen und Altersgruppen einsetzen können. Herzliche Einladung zum Ausprobieren, Austauschen und gemeinsamen Arbeiten an einem sprachreichen Mathematikunterricht.
Unterstützungsbedarfe
Bei besonderen Unterstützungsbedarfen (wie z.B. Gebärdendolmetscher:innen), wenden Sie sich bitte an Annica Baiker.
Teilnahmebescheinigungen
Teilnahmebescheinigungen werden in den Workshops ausgegeben.
Probleme
Bei Problemen mit der Anmeldung/Registrierung wenden Sie sich bitte an: pikas@dzlm.de.