Digitale Dortmunder Mathetage Grundschule 2021

Digitale Dortmunder Mathetage Grundschule

 

An der mathematikdidaktischen Veranstaltung "DoMathG" wird dieses Jahr das Thema ‚Prozessbezogene Kompetenzen fordern und fördern‘ in den Blick genommen. Es wird vom Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM) der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) in Zusammenarbeit mit Partnern veranstaltet. Dazu bieten unterschiedliche Akteure aus der Praxis und Forschung in Workshops und Vorträgen Anregungen zur Diskussion und zum Austausch über zentrale und aktuelle Herausforderungen der Initiierung und Begleitung des Mathematiklernens von Kindern. Insbesondere stehen auch Angebote im Vordergrund, die eine aktive Mitarbeit an praxisnahen Materialien und Aufgabenstellungen ermöglichen.

Die Vorträge werden über Webex stattfinden, die Workshops über Zoom. Genauere Informationen (z.B. zur Anmeldung bei Webex/Zoom, Link für den digitalen Raum, etc.) erhalten Sie zeitnah zum Termin.

 

Hinweis zur Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt flexibel für jede Veranstaltung einzeln.

Hinweis zu Teilnahmebescheinigungen: Aus organisatorischen Gründen können Teilnahmebescheinigungen leider nicht ausgegeben werden.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Ihr DoMathG-Team

 

04.09.2021


04.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Eröffnungsvortrag: Formatives Assessment konkret: förderorientiert und fachdidaktisch fundiert

Christoph Selter

Anmeldung geschlossen
 

Formatives Assessment meint im Kern, unterrichtsbegleitend und kontinuierlich die Lernstände der Schülerinnen und Schülern zu erfassen, um auf dieser Grundlage sowohl den bisherigen Unterricht zu resümieren als auch den künftigen Unterricht zu planen – kurz gesagt: Leistungen feststellen, um alle Lernenden zu fördern. Wie kann diese Leitidee konkret umgesetzt werden? Hierzu wurden in PIKAS & Co. Diagnoseaufgaben und Standortbestimmungen entwickelt, die mittlerweile den gesamten Arithmetikunterricht der Primarstufe abdecken. Diese werden in zunehmendem Maße durch Anregungen zur unterrichtlichen Weiterarbeit ergänzt. Der Vortrag gibt hier erste Einblicke, die durch eigene Erkundungen der Teilnehmenden ergänzt werden.

04.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop I: Digitale 3D Modelle konstruieren

Julia Westerhaus & Ben Weiß

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Da die reale Konstruktion von präzisen 3D-Modellen in der Grundschule durch die verwendbaren Materialien und Geräte sowie die feinmotorischen Fähigkeiten begrenzt sind, bietet sich der Einsatz von Programmen an, die das Konstruieren von 3D-Modellen ermöglichen. Dabei steht der virtuell-handelnde Umgang mit verschiedenen dreidimensionalen Grundformen im Vordergrund, durch deren Kombination vielfältige Handlungserfahrungen im Raum möglich sind. Die Software Tinkercad© ermöglicht bereits Kindern in der Grundschule das Verändern, Kombinieren und Aushöhlen von geometrischen Körpern, um reale Gegenstände virtuell nachzubilden. Prozessbezogene Kompetenzen werden beim gemeinsamen Planen, Umsetzen und Überarbeiten von virtuellen Bauwerken durch Darstellungswechsel, Austausch und kreative Problemlösungen gefördert. Im Workshop werden Lehrkräfte aller Erfahrungsstufen angesprochen. Je nachdem ob Sie erst wenig Erfahrung im Umgang mit Tablet-Apps bzw. Web-Tools oder aber bereits eigene Erfahrungen bei der Arbeit mit CAD-Software haben, bieten wir differenzierte Angebote innerhalb des Workshops an.

04.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop II: Mathematikehrplan 2021 – wichtige Aspekte der Weiterentwicklung

Beate Jacobs & Thomas Bongartz

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Anhand von Unterrichtsbeispielen werden Anregungen thematisiert, wie diese Aspekte umgesetzt werden können. In dem Workshop wird mit Unterrichtsbeispielen gearbeitet, die geeignet sind, die fünf Kompetenzbereiche und vier Inhalte miteinander zu verknüpfen. Neuerungen des Lehrplans 2021 werden dabei besonders in den Blick genommen.

04.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop III: Mahiko – Sinnvolles Üben für Mathehelfende erfahrbar machen

Joscha Müller-Späth, Meike Böttcher & Johanna Korte

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Häufig wird „Üben“ nur mit einem Auswendiglernen bzw. Automatisieren von bestimmten Inhalten oder Fertigkeiten assoziiert. So wichtig diese Facette des Übens auch ist, es werden grundlegende Lerngelegenheiten vergeben, wenn das „Üben“ nur als ein abschließendes Sichern von Gelerntem betrachtet wird. Sinnvolles Üben umfasst daneben auch das Schaffen von Grundlagen sowie das Entdecken und Vernetzen von Zusammenhängen. Für Mathehelfende ohne Ausbildung im Fach (z. B. Pädagogisches Personal im Ganztag oder fachfremd Fördernde) ist diese Perspektive auf das Üben, die eben nicht nur automatisierende Tätigkeiten fokussiert, nicht immer offensichtlich. In diesem Workshop wird am Beispiel des Einmaleins und des Aufbaus von Vorstellungen zur Multiplikation erarbeitet, wie Mathehelfende die Einsicht in das sinnvolle Üben erfahrbar gemacht werden kann. In mehreren Phasen des gemeinsamen und gruppenweisen Austauschs werden die Erarbeitungen aufgegriffen, Erfahrungen ausgetauscht und ein unterstützender Einsatz der Mahiko-Videos für Mathehelfende diskutiert (mahiko.dzlm.de).

11.09.2021


11.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Vortrag I: Über Rechenwege kommunizieren: ein Schlüssel zur Ablösung vom zählenden Rechnen

Michael Gaidoschik

Anmeldung geschlossen
 

Aus der Sicht von Schulanfängern und Schulanfängerinnen spricht vieles für zählendes Rechnen: Es ist das, was sie zumeist schon können. Sie kommen damit (nicht immer, aber oft) zu richtigen Ergebnissen. Es ist im Mini-Zahlenraum des ersten Schuljahres noch nicht allzu anstrengend. Warum also über nicht-zählende Rechenwege nachdenken? Freilich: Um nicht-zählend rechnen zu lernen, brauchen Kinder vor allem ein tragfähiges Verständnis von Zahlen als Zusammensetzungen aus anderen Zahlen und darauf aufbauende tragfähige Grundvorstellungen zum Addieren und Subtrahieren. Es braucht aber eben auch das Interesse, in dieser für viele Schulanfänger und Schulanfängerinnen neuen Weise über Zahlen und Rechnungen nachzudenken. Dieses Interesse können wir befördern, indem wir nicht das Finden von richtigen Lösungen, sondern die Kommunikation über Rechenwege in den Mittelpunkt des frühen Arithmetikunterrichts stellen. Einige Ideen dazu, wie auf diese Weise die prozessbezogene Kompetenz des Kommunizierens die inhaltliche des nichtzählenden Rechnens befördern kann und umgekehrt, werden im Vortrag zur Diskussion gestellt.

11.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Vortrag II: Würfelgebäude in heterogenen Lerngruppen

Pia-Angelina Haeger & Melanie Maske-Look

Anmeldung geschlossen
 

Viele Lehrkräfte stehen bei der Planung ihres Unterrichts vor der Herausforderung, den Lerninhalt so aufzubereiten, dass alle Kinder der Lerngruppe gemeinsam daran arbeiten können. Des Weiteren sollen auch prozessbezogene Kompetenzen und die Sprachbildung bei der Unterrichtsplanung berücksichtigt werden. Doch wie kann dies gelingen? Im Vortrag werden am Beispiel des Themenbereichs „Würfelgebäude“ konkrete Einblicke gegeben, wie ein differenzierter Unterricht für alle Kinder gestaltet werden kann.

11.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop I: Stop-Motion-Filme zur Veranschaulichung von Rechenoperationen und Sachkontexten im Mathematikunterricht der Grundschule – Videos von Kindern für Kinder

Petra Heß

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Der Einsatz digitaler Medien hält immer mehr Einzug in den Unterricht der Grundschulen. Welche Möglichkeiten bieten sich jedoch an, den Schülerinnen und Schülern zusätzliche Lernchancen zu eröffnen, die über die Verwendung von Papier und Stift hinausgehen? Wie kann ein fachbezogener Einsatz aussehen, bei dem mathematische Kompetenzen gefördert werden können? Im Rahmen dieses Workshops wird die App „Stop Motion Studio“ vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, diese zu erproben, eigene Filme zu erstellen und mögliche Einsatzmöglichkeiten für den Mathematikunterricht zu erarbeiten. Daher bitte ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die kostenlose Version für iOS oder Android auf einem Tablet zu installieren und dies für den Workshop bereitzuhalten.

11.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop II: "Sachrechnen? Ich rechne lieber richtige Aufgaben" – Differenzierung beim Sachrechnen

Roland Rink

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Solche Aussagen wie im Titel kennen Sie vielleicht von Ihren Schülerinnen und Schülern. Und bestimmt haben Sie schon mal erlebt, dass Kinder scheinbar ""ohne Sinn und Verstand"" irgendwelche Zahlen miteinander verrechnen. Warum wird aber das Sachrechnen eigentlich als schwieriges Gebiet des Mathematikunterrichts angesehen? Die Antwort auf diese Frage ist vielschichtig. Eine Rolle spielt sicher die große Anzahl an Kompetenzen, die zum Bearbeiten von Sachaufgaben benötigt werden. Im Workshop wird Ihnen an konkreten Beispielen vorgestellt, wie diese Teilkompetenzen gezielt gefördert werden können. Weiterhin werden differenzierte Sachaufgaben zur Diskussion gestellt und Wege aufgezeigt, wie Sie selbst Sachaufgaben differenzieren können.

11.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop III: Schwierigkeiten beim Mathematiklernen digital und analog begegnen

Daniel Walter

 

Hinweis: Beschränkt auf 100 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Das (verfestigt) zählende Rechnen, Probleme beim Stellenwertverständnis und Schwierigkeiten beim Verstehen und Bearbeiten problemhaltiger Sachaufgaben gelten als zentrale Schwierigkeiten beim Mathematiklernen. Diese sind nunmehr seit mehreren Dekaden stärker in den Blickpunkt mathematikdidaktischer Überlegungen getreten. Gleichwohl sind sie nach wie vor häufig im Grundschulunterricht zu beobachten. Im Workshop werden die Schwierigkeiten anhand praktischer Beispiele illustriert, Überlegungen zu möglichen Ursachen dargelegt und Vorschläge zur Überwindung bzw. Prävention unterbreitet. Dabei können sowohl digitale als auch analoge Medien eine Rolle spielen.

18.09.2021


18.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Vortrag I: Ideen zur Umsetzung der Leitidee „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“ im Mathematikunterricht der Primarstufe

Daniel Frischemeier

Anmeldung geschlossen
 

Die Leitidee „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“ sieht die Förderung stochastischer Kompetenzen bereits im Mathematikunterricht der Primarstufe vor. Im Bereich der Datenanalyse sollen die Schülerinnen und Schüler unter anderem erste Erfahrungen mit dem Sammeln, Dokumentieren und Auswerten von Daten machen. Dabei erlaubt beispielsweise der Umgang mit Datenkarten durch Umlegen und Ordnen eigenständig Entdeckungen im Universum der Daten zu machen und neue Darstellungen zu erfinden. Die Software TinkerPlots©, welche speziell für den Stochastikunterricht in der Primarstufe entwickelt wurde, baut auf dem Konzept der Operation mit Datenkarten auf und ermöglicht das Erstellen sowohl selbst erfundener als auch konventioneller Diagramme sowie daran anknüpfend auch die Exploration umfangreicher Datensätze. Für den Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung hält die Software TinkerPlots© eine sogenannte Zufallsmaschine zur Simulation einstufiger (und mehrstufiger) Zufallsexperimente bereit, um u.a. über den qualitativen Vergleich von Eintrittswahrscheinlichkeiten bestimmter Ereignisse hinausgehen zu können. In diesem Vortrag werden praktische Anregungen für die Umsetzung der Leitidee „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“ u.a. unter Nutzung der Software TinkerPlots© im Mathematikunterricht der Primarstufe thematisiert.

18.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Vortrag II: Argumentieren & Darstellen – Schritte zur Etablierung einer fachtypischen/-übergreifenden Haltung

Günter Krauthausen

Anmeldung geschlossen
 

Allgemeine (prozessbezogene) mathematische Kompetenzen unterliegen leicht der Gefahr, für zu selbstverständlich gehalten zu werden. Denn schließlich gibt es keinen ›stummen› Unterricht (es wird also ›kommuniziert‹), Kinder sollen nicht mehr nur Ergebnisse nennen, sondern sie werden angehalten, Sachverhalte zu erklären (dabei zu ›argumentieren‹) und zu dokumentieren (›darzustellen‹). Aber weder löst all dies bereits das mit prozessbezogenen Kompetenzen Gemeinte ein, noch entwickeln diese sich gleichsam naturgemäß und von selbst, z. B. mit wachsendem Alter. Es bedarf vielmehr gezielter didaktischer Maßnahmen zur Anregung, Unterstützung und Bewusstmachung. Der Vortrag stellt an konkreten Unterrichtsbeispielen verschiedene Ebenen des Argumentierens und Darstellens sowie Förderbedingungen für ihre Übergänge vor, die auf eine mittel- und langfristig anzustrebende Haltung eines Beweisbedürfnisses (Winter 1983) verweisen.

18.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop I: Mahiko-Kids: Der Einsatz von Lernvideos – Beispiele und Ideen für den Distanz- und den Präsenzunterricht

Luise Eichholz & Vera Schimmöller

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Die Mahiko-Kids-Lernvideos für Grundschulkinder bieten anschauliche Erklärungen und Übungsideen zu den zentralen arithmetischen Inhalten des Mathematikunterrichts in der Grundschule. Sie sind während des Lockdowns als Unterstützung des Distanzunterrichts entstanden, können aber ebenso gut auf vielfältige Weise im Präsenzunterricht genutzt werden, beispielsweise zur Förderung in Kleingruppen oder auch als Einführung in ein neues Thema für die ganze Klasse. In dem Workshop sollen verschiedene Einsatzmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert werden. Die Lernvideos sind Bestandteil der Website Mahiko (Mathehilfe kompakt, mahiko.dzlm.de), die Anregungen bietet, wie Kinder beim Lernen von Mathematik (individuell oder in Kleingruppen) gefördert und unterstützt werden können.

18.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop II: Kinder erstellen Erklärvideos – Gestaltungsmöglichkeiten für den Mathematikunterricht

Jessica Kunsteller

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

In den letzten Jahren finden digitale Medien verstärkt Eingang in den Mathematikunterricht der Grundschule. Ein beliebtes Medium sind Erklärvideos. Auf verschiedenen Online-Portalen finden sich dabei vorrangig Erklärvideos, die von Lehrkräften erstellt wurden. Wie könnte der Mathematikunterricht gestaltet werden, wenn nun Kinder für andere Kinder Erklärvideos erstellen? Im Workshop wird zunächst ein Einblick in die Forschungslage und Bandbreite von Erklärvideos gegeben. Anschließend werden einige Praxisbeispiele von Kindern gezeigt, die Erklärvideos erstellt haben. Die Videos verdeutlichen, dass das Medium den Kindern neue Möglichkeiten eröffnet, um z.B. Rechenwege oder Entdeckungen darzulegen. Weiterhin schaffen sie neue Anlässe, um über die Entdeckungs- und Begründungsprozesse der Kinder etwa durch Rechenkonferenzen ins Gespräch zu kommen. In der Arbeitsphase werden eigene Erklärvideos erstellt und deren Einsatz im Unterricht reflektiert. Abschließend werden Potenziale und Hürden der Nutzung solcher Videos im Unterricht diskutiert.

18.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Workshop III: Das Denken in Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten in der Grundschule entwickeln

Tobias Huhmann

 

Hinweis: Beschränkt auf 40 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Substantielle Lernumgebungen zum Inhaltsbereich Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten ermöglichen handlungs-, struktur- sowie anwendungsorientierte Zugänge und integrieren prozessbezogene Kompetenzen. Aktivitäten zum Erfassen, Analysieren und Auswerten von Daten, zum Erkunden von Gewinnchancen sowie zu kombinatorischen Sachsituationen eröffnen Möglichkeiten, ausgehend vom Denken in Möglichkeiten ein Denken in Wahrscheinlichkeiten anzubahnen und damit Zugänge zu einem begrifflichen Prä-Verständnis von Wahrscheinlichkeit in der Grundschule zu schaffen. Im Workshop erkunden die Teilnehmer/innen ausgewählte Lernumgebungen für den Mathematikunterricht der Grundschule. Besonders hervorgehoben werden dabei das merkmalsorientierte Erstellen, Analysieren und Verorten von „Mengen-Bildern“ auf der Wahrscheinlichkeitsskala, um bildhafte Vorstellungen zu unterschiedlich wahrscheinlichen Situationen zu entwickeln.

25.09.2021


25.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Vortrag I: Verschiedene Kinder – verschiedene Rechenwege: Zur differenzsensiblen Entwicklung flexibler Rechenkompetenzen

Marcus Nührenbörger

Anmeldung geschlossen
 

Der Aufbau von Operationsverständnis und die Entwicklung individueller Rechenwege sind bekanntlich zentrale Ziele eines modernen Mathematikunterrichts. Damit das Wissen um Rechenwege auch nachhaltig entwickelt werden kann, sollte der Unterricht die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -potentiale der Kinder differenzsensibel zur inhalts- und prozessbezogenen Erkundung von Rechenwegen aufgreifen und zugleich fachlich reichhaltige Angebote zur Auseinandersetzung mit tragfähigen Rechenwegen anbieten. Im Vortrag wird beispielhaft aufgezeigt, wie diese Spanne zwischen individueller Kreativität und fachlicher Norm produktiv bei der Entwicklung flexibler Rechenkompetenzen genutzt werden kann.

25.09.2021

10:00–10:45 Uhr

(Samstag)

 

Vortrag II: Stein auf Stein auf Stein auf Stein – Würfelbauwerke mal anders betrachtet

Heiko Etzold

Anmeldung geschlossen
 

Das Errichten von Würfelbauwerken ist aus dem Grundschulunterricht gar nicht mehr wegzudenken. Während oftmals Aspekte der Raumvorstellung und verschiedene Ansichten eine Rolle spielen, soll dieser Vortrag den Bauprozess in den Blick nehmen. Dies beginnt mit einer einfachen Beschreibung, wie Würfel auf- und nebeneinander gesetzt werden, führt zu dem Bedürfnis, die Lage der Würfel mit Koordinaten auszudrücken und kann bei besonders hohen oder komplexen Bauwerken sogar den Wunsch erzeugen, „Schleifen“ im Prozess zu vollführen. Und schon sind wir bei einer algorithmischen Sichtweise, so dass aus konkreten Handlungen heraus sehr schnell zu einer Art Würfel-Programmierung gelangt werden kann. Unterstützt wird dies durch die iPad-App „Klötzchen“, mit der solche Würfelbauwerke erreichtet und programmiert werden können. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhalten einen Einblick in die Anwendung und ihren möglichen Unterrichtseinsatz, Ideen dazu, wie man algorithmisches Denken im Grundschulunterricht fördern kann und welche Bezüge bspw. bei der Prozessbeschreibung zum Deutschunterricht hergestellt werden können. Wenn Sie ein iPad haben, können Sie live in der Klötzchen-App mit würfeln: https://apps.apple.com/de/app/klötzchen/id1027746349

25.09.2021

11:15–12:45 Uhr

(Samstag)

 

Hauptvortrag: Das Argumentieren im Mathematikunterricht: Mehr als nur die Kirsche auf der Torte

Ralph Schwarzkopf

Anmeldung geschlossen
 

Das Argumentieren gilt als besonders anspruchsvolle Art der Kommunikation und spielt im Sinne der prozessbezogenen Kompetenzen für einen modernen Mathematikunterricht aus zwei Gründen eine wichtige Rolle. Zum einen handelt sich um eine Fähigkeit, die über das Fach hinausgehend gedacht wird und zu den Grundkompetenzen eines mündigen Mitglieds der Gesellschaft gehört. Zum anderen gilt das Argumentieren als eine Art „Vorform“ des untrennbar mit dem Fach verbundenen strengen mathematischen Beweisens, die auch mit den begrifflichen und methodischen Mitteln des Grundschulunterrichts realisiert werden kann. Im Vortrag werden Argumentationen zusätzlich dazu aus einer lerntheoretischen Perspektive beleuchtet: Es wird davon ausgegangen, dass substantielle mathematische Lernprozesse nur dann realisiert werden können, wenn sich die Kinder argumentativ mit mathematischen Zusammenhängen auseinandersetzen. Demgegenüber stehen aber die Erfahrungen in der Praxis, dass sich die Motivation der Kinder zum Argumentieren gerade im Mathematikunterricht oftmals in Grenzen hält. Ausgehend von diesem Problem sollen Grundsätze und Beispiele für die Grundschule aufgezeigt werden, wie im Mathematikunterricht produktive Anlässe zum Argumentieren geschaffen werden können.

+++ABGESAGT+++ DZLM-Jahrestagung 2021

Sehr geehrte Damen und Herren, 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

leider muss die diesjährige DZLM-Jahrestagung coronabedingt abgesagt werden. Wir hoffen sehr, dass eine Veranstaltung in Präsenz im nächsten Jahr im September wieder möglich sein wird. 

 

Stattdessen bieten wir zum einen den Online-Dialog Fachbezogene Fortbildungspraxis und -forschung mit dem Thema „Nachhaltige und kohärente Fortbildungsprogramme für das Fach Mathematik durch ländergemeinsame Zusammenarbeit“ am 01.09.2021 an. Der Dialog richtet sich an alle relevanten Akteure der fachbezogenen Fortbildungsforschung und Fortbildungspraxis in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften sowie alle am Thema Interessierte.

 

Nähere Informationen, das Programm und die kostenfreie Anmeldung finden Sie hier.

 

Zum anderen wird es mit Start am 16.09.21 eine Online-Seminar-Reihe für die Primar- und Sekundarstufe mit dem Fokus auf die Aufholung mathematischer Grundkenntnisse nach Corona geben. Die Reihe richtet sich vor allem an professionelle sowie semi-professionelle Lehrkräfte. Ebenfalls freuen wir uns aber über Fortbildner*innen, Berater*innen und viele weitere und interessierte Teilnehmer*innen.

Den Auftakt der Fortbildungsreihe bildet das gemeinsame Einführungsseminar für die Primar- und Sekundarstufe:

 

  • 16.09.21, 16:30-18:30 „Mathematik aufholen nach Corona – Verstehensgrundlagen im Fokus“ mit Susanne Prediger

 

Informationen zur Anmeldung und weiteren Veranstaltungen folgen im August.

 

Wir freuen uns sehr, Sie zahlreich bei den Online-Veranstaltungen ab September willkommen zu heißen.

PIKAS-Bundestagung 2021

In Nordrhein-Westfalen besitzt das Kooperationsprojekt PIKAS mit seinem erfolgreichen Fortbildungskonzept ein festes Standbein. Deshalb besteht ein Ziel des Projekts darin, seine bestehenden Kooperationen weiter auszubauenund Partnerschaften in anderen Bundesländern einzugehen. Um die ergiebigen Fortbildungsinhalte von PIKAS bundesweit zu etablieren, werden also regelmäßig Bundestagungen organisiert, die sich insbesondere an Aus- und Fortbildende im Fach Mathematik, aber auch generell an interessierte Mathematiklehrerinnen und Mathematiklehrer der Grundschule richten.

 

 

Teilnahmebescheinigungen

Aus organisatorischen Gründen können Teilnahmebescheinigungen leider nicht ausgegeben werden.

 

Anmeldefristen

Die Anmeldung ist bis zum 4. Mai mögich.

 

Probleme

Bei Problemen mit der Anmeldung/Registrierung wenden Sie sich bitte an: techsupport@dzlm.de.

 

10:00–10:45 Uhr

 

Digitale 3D-Modelle konstruieren

Maren Laferi, Julia Westerhaus, Ben Weiß

 

Begrenzt auf 100 Teilnehmende

Anmeldung geschlossen
 

Da die reale Konstruktion von präzisen 3D Modellen in der Grundschule durch die verwendbaren Materialien und Geräte sowie die feinmotorischen Fähigkeiten begrenzt sind, bietet sich der Einsatz von Programmen an, die das Konstruieren von 3D-Modellen ermöglichen. Dabei steht der virtuell-handelnde Umgang mit verschiedenen dreidimensionalen Grundformen im Vordergrund, durch deren Kombination vielfältige Handlungserfahrungen im Raum möglich sind. Die Software Tinkercad© ermöglicht bereits Kindern in der Grundschule das Verändern, Kombinieren und Aushöhlen von geometrischen Körpern, um reale Gegenstände virtuell nachzubilden. Prozessbezogene Kompetenzen werden beim gemeinsamen Planen, Umsetzen und Überarbeiten von virtuellen Bauwerken durch Darstellungswechsel, Austausch und kreative Problemlösungen gefördert.
Im Workshop werden Lehrkräfte aller Erfahrungsstufen angesprochen. Je nachdem ob Sie erst wenig Erfahrung im Umgang mit Tablet-Apps bzw. Web-Tools oder aber bereits eigene Erfahrungen bei der Arbeit mit CAD-Software haben, bieten wir differenzierte Angebote innerhalb des Workshops an.
Zur Vorbereitung auf den Workshop können Sie sich die App Tinkercad© von Autodesk© herunterladen oder im Browser erproben. Dies ist jedoch keine notwendige Voraussetzung, um am Workshop teilzunehmen.


10:00–10:45 Uhr

 

Daten und Diagramme in heterogenen Lerngruppen

Kristin Cudak, Stefanie Gatzka, Christina Janz

Anmeldung geschlossen
 

Viele Lehrkräfte stehen bei der Planung Ihres Unterrichts vor der Herausforderung, den Lerninhalt so aufzubereiten, dass alle Kinder der Lerngruppe gemeinsam daran arbeiten können. Des Weiteren sollen auch prozessbezogene Kompetenzen und die Sprachbildung bei der Unterrichtsplanung berücksichtigt werden. Doch wie kann dies gelingen?

Im Vortrag werden am Beispiel des Themenbereichs „Daten und Diagramme“ konkrete Einblicke gegeben, wie ein differenzierter Unterricht für alle Kinder gestaltet werden kann.


10:00–10:45 Uhr

 

Von halbschriftlichen Rechenverfahren zu schriftlichen Algorithmen – Einsatz von Lernvideos in Präsenz- und Distanzunterricht

Daniel Frischemeier, Melanie Maske-Loock, Joscha Müller-Späth

 

Begrenzt auf 50 Teilnehmende

Inhaltlich identisch zum gleichnamigen Workshop um 11:15 Uhr

Anmeldung geschlossen
 

Die halbschriftlichen und schriftlichen Rechenverfahren sind ein zentraler Bestandteil des Arithmetikunterrichts der Primarstufe. Dabei geht es allerdings nicht darum, die Vorgehensweisen und insbesondere den schriftlichen Algorithmus kalkülhaft einzuüben, sondern diesen vielmehr verstehensbasiert auf Grundlage halbschriftlicher Rechenstrategien einzuführen. In diesem Workshop lernen Sie Lernvideos kennen, die den Übergang von halbschriftlichen zu schriftlichen Rechenverfahren der Multiplikation thematisieren. Sie bekommen Einblicke in die Entwicklungsprozesse der Videos und darauf aufbauend die Gelegenheit im Rahmen von Zoom-Breakoutsessions selbst Lernvideos zur Thematisierung halbschriftlicher und schriftlicher Rechenverfahren am Beispiel der Addition zu erstellen und konzipieren.

Für die selbständige Erarbeitung brauchen Sie entweder die Präsentationssoftware Powepoint© oder Keynote© oder ein Tablet mit einem Stift.


11:15–12:00 Uhr

 

Von halbschriftlichen Rechenverfahren zu schriftlichen Algorithmen – Einsatz von Lernvideos in Präsenz- und Distanzunterricht (Wiederholung)

Daniel Frischemeier, Melanie Maske-Loock, Joscha Müller-Späth

 

Begrenzt auf 50 Teilnehmende

Inhaltlich identisch zum gleichnamigen Workshop um 10:00 Uhr

Anmeldung geschlossen
 

„Das Kind da abholen wo es steht“ ist wohl eine der bekanntesten pädagogischen Weisheiten. Und doch formuliert sie eine entscheidende Anforderung für das Gelingen von inklusivem Mathematikunterricht für Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (FgE).

Die halbschriftlichen und schriftlichen Rechenverfahren sind ein zentraler Bestandteil des Arithmetikunterrichts der Primarstufe. Dabei geht es allerdings nicht darum, die Vorgehensweisen und insbesondere den schriftlichen Algorithmus kalkülhaft einzuüben, sondern diesen vielmehr verstehensbasiert auf Grundlage halbschriftlicher Rechenstrategien einzuführen. In diesem Workshop lernen Sie Lernvideos kennen, die den Übergang von halbschriftlichen zu schriftlichen Rechenverfahren der Multiplikation thematisieren. Sie bekommen Einblicke in die Entwicklungsprozesse der Videos und darauf aufbauend die Gelegenheit im Rahmen von Zoom-Breakoutsessions selbst Lernvideos zur Thematisierung halbschriftlicher und schriftlicher Rechenverfahren am Beispiel der Addition zu erstellen und konzipieren.

Für die selbständige Erarbeitung brauchen Sie entweder die Präsentationssoftware Powepoint© oder Keynote© oder ein Tablet mit einem Stift.


11:15–12:00 Uhr

 

Ermittlung der Lernstände mit Hilfe von Standortbestimmungen im Präsenz- und Distanzunterricht

Sonja Dreier, Britta Friebe, Kathrin Guth

Anmeldung geschlossen
 

In der aktuellen Situation stellt die Wahrnehmung von Lernständen Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Neben der Diagnose durch Beobachtung im Präsenzunterricht können sie unter anderem auch durch schriftliche Standortbestimmungen ermittelt werden. Diese eignen sich sowohl für den Einsatz im Präsenz- als auch im Distanzunterricht und können Ansatzpunkte für eine mögliche Förderung liefern.

Der Online-Workshop stellt Standortbestimmungen als ein mögliches Diagnoseinstrument vor. Am Beispiel des kleinen 1+1 werden unter Einbezug der aktuellen Lage anschauliche Einblicke in die Verknüpfung von Diagnose und Förderung gegeben.

Mathe inklusiv mit PIKAS-Tagung 2021

Wir möchten Sie herzlich zur "Mathe inklusiv mit PIKAS"-Tagung 2021 einladen. Die Tagung wird dieses Jahr online stattfinden, am 17.04.2021 und am 24.04.2021. An beiden Tagen wird es jeweils zwei Vorträge geben, die Einblicke in die Arbeit des Projekts geben.

 

Das Projekt "Mathematik inklusiv mit PIKAS“ wurde im Jahre 2015 an der TU Dortmund auf Initiative und mit Unterstützung des Schulministeriums NRW gestartet. Die primäre Zielsetzung des Projektes besteht darin, Lehrkräfte der Primarstufe bei der Planung, Durchführung und Reflexion inklusiven Mathematikunterrichts zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurden bislang einige grundlegende Unterrichtsmaterialien entwickelt, Informationstexte verfasst und gleichermaßen mathematikdidaktisch wie auch sonderpädagogisch fundierte Konzeptionen entworfen.

Die Unterrichtsmaterialien können zwar direkt im Unterricht eingesetzt werden, haben aber vor allem exemplarischen Charakter: Durch die beispielhaften Konkretisierungen soll eine Sensibilisierung für die Grundzüge guten inklusiven Mathematikunterrichts erreicht und ein Einblick in die verschiedenen Unterstützungsbedarfe gegeben werden. Da die Webseite fortwährend weiterentwickelt wird, werden die bereits bestehenden Angebote an Hintergrundinformationen und -texten sowie an Materialien und Ideen für den Unterricht weiterhin kontinuierlich ausgebaut und ergänzt.

 

Unsere diesjährige "Mathe inklusiv mit PIKAS“-Tagung richtet sich nicht nur an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, sondern ganz besonders auch an Lehrkräfte. Deswegen geben wir ganz konkrete Einblicke in die erarbeiteten Konzeptionen und Materialien, damit beides möglichst sinnvoll in den Unterricht integriert werden kann.

 

Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

 

 

Teilnahmebescheinigungen

Aus organisatorischen Gründen können Teilnahmebescheinigungen leider nicht ausgegeben werden.

 

Anmeldefristen

Die Anmeldung wird jeweils am Mittwoch vor der Veranstaltung geschlossen und ist danach nur noch in Ausnahmefällen möglich.

 

Probleme

Bei Problemen mit der Anmeldung/Registrierung wenden Sie sich bitte an: techsupport@dzlm.de.

 

17.04.2021

(Samstag)

10:00–11:00 Uhr

 

Vom 1. bis zum 4. SJ: Die Subtraktion differenziert verstehen und nutzen lernen. Unterrichtsinhalte mit Mathe inklusiv

Marcus Nührenbörger, Cordula Schülke, Axel Schulz

Anmeldung geschlossen
 

Für alle Lernenden in der Grundschule sind der Aufbau von Grundvorstellungen zur Subtraktion und die Entwicklung von tragfähigen Lösungswegen, aber auch das Erkunden schriftlicher Verfahren zur Lösung von Subtraktionsaufgaben wichtige Ziele des Mathematikunterrichts. Im Vortrag wird anhand von konkreten Beispielen aus den vier Grundschuljahren aufgezeigt, wie diese Lernziele im Gemeinsamen Lernen mit allen Schüler*innen verständnisorientiert in den Blick genommen werden können. Hierzu werden Basisaufgaben vorgestellt, die differenzierende Zugänge zum gemeinsamen Lerngegenstand bereithalten. Auf diese Weise kann einer Vereinzelung der Lernprozesse entgegengewirkt werden und gleichzeitig können individuelle Lernprozesse mit fachlich gebundenen sozialen Aushandlungsprozessen verknüpft werden.


17.04.2021

(Samstag)

11:15–12:15 Uhr

 

Mathematikunterricht inklusiv – Beispiele in den Förderschwerpunkten Sehen und Hören und Kommunikation

Anna Köster, Franz B. Wember

Anmeldung geschlossen
 

Nach einem kurzen Überblick über die aktuelle Entwicklung neuer Internetangebote in der Rubrik Förderschwerpunkte werden exemplarische Beispiele aus den Förderschwerpunkten Sehen und Hören und Kommunikation vorgestellt. Aktivitäten, welche die Unterrichtssituation von Kindern und Jugendlichen mit Funktionseinschränkungen in der online-Präsentation simulieren sollen, können hoffentlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzen, die Projektangebote nicht nur aus Sicht der Lehrperson zu beurteilen, sondern auch die Perspektive der Lernenden einfühlsam einzunehmen.


24.04.2021

(Samstag)

10:00–11:00 Uhr

 

Mit- und voneinander Lernen – den gemeinsamen Austausch in heterogenen Lerngruppen anregen

Martin Höhler, Annica Baiker, Christoph Selter

Anmeldung geschlossen
 

Mathematisches Wissen entwickelt sich vor allem dann, wenn die Lernenden in Interaktion mit ihren Mitschüler*innen über deren Lösungswege treten und dabei ihre Ideen und Entdeckungen einbringen können. Im inklusiven Mathematikunterricht kann das mit- und voneinander Lernen jedoch durch unterschiedliche Lernvoraussetzungen und zu stark individualisierte Lernangebote erschwert werden – obwohl gerade dort der Austausch über die potenziell vielfältigen Herangehensweisen und Ergebnisse anderer zahlreiche Lernanlässe bieten kann.

Im Vortrag werden Anregungen zur Förderung der für gelingenden Austausch wesentlichen prozessbezogenen Kompetenzen sowie Unterstützungsmaßnahmen, Aufgabenbeispiele und Hinweise zur Umsetzung im Unterricht vorgestellt.


24.04.2021

(Samstag)

11:15–12:15 Uhr

 

Inklusiver Mathematikunterricht für den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Christoph Ratz

Anmeldung geschlossen
 

„Das Kind da abholen wo es steht“ ist wohl eine der bekanntesten pädagogischen Weisheiten. Und doch formuliert sie eine entscheidende Anforderung für das Gelingen von inklusivem Mathematikunterricht für Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (FgE).

Im ersten Schritt werden die Situation und die Bedarfe von Kindern mit dem FgE analysiert. Wo stehen sie? Wie groß ist die Bandbreite? Auf was muss ich mich als Lehrkraft einstellen, wenn ein Kind mit dem FgE meine inklusive Klasse besucht? Dabei geht der Blick notwendigerweise auch über die mathematischen Fähigkeiten im engeren Sinne hinaus. Und wie „hole ich sie ab“? Der zweite Teil des Vortrags skizziert ein Modell inklusiven Mathematikunterrichts, der die besondere Situation von Kindern mit dem FgE berücksichtigt.

Digitale Dortmunder Mathetage Grundschule

Digitale Dortmunder Mathetage Grundschule (DoMathG)

An der mathematikdidaktischen Veranstaltung "DoMathG" werden insbesondere Themen des Mathematikunterrichts in der Grundschule angeboten, u.a. die mathematische Förderung von Kindern mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten und Unterstützungsbedürfnissen, das frühe mathematische Lernen im Kindergarten, die Gestaltung von mathematischen Aufgabenstellungen im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe. Es wird vom Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM) der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) in Zusammenarbeit mit Partnern veranstaltet.

 

Der Dortmunder Mathetag steht in der Tradition der bisherigen mathematikdidaktischen Veranstaltungen am IEEM. Ziel des DoMathG ist es, einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Gestaltung mathematischer Lernprozesse in (sowie auch kurz vor und nach) der Grundschule zu leisten. Dazu bieten unterschiedliche Akteure aus der Praxis und Forschung in Workshops und Vorträgen Anregungen zur Diskussion und zum Austausch über zentrale und aktuelle Herausforderungen der Initiierung und Begleitung des Mathematiklernens von Kindern. Insbesondere stehen auch Angebote im Vordergrund, die eine aktive Mitarbeit an praxisnahen Materialien und Aufgabenstellungen ermöglichen.

 

Für folgende Zielgruppen ist die Veranstaltung interessant: Referendar*innen, Studierende, Multiplikator*Innen, Lehrer*Innen, Schulleitung, Schulaufsicht, Sonstige

 

Hinweis zu Teilnahmebescheinigungen: Aus organisatorischen Gründen können Teilnahmebescheinigungen leider nicht ausgegeben werden.

 

Bitte beachten Sie: Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird die diesjährige DoMathG-Tagung komplett digital mit Hilfe der Konferenzsoftware Cisco Webex stattfinden. Die Veranstaltung wird an den vier Samstagen im September stattfinden (am 05.09., 12.09., 19.09. und 26.09.). An den Tagungstagen werden jeweils zwei Veranstaltungen à 45 Minuten durchgeführt, zu den Uhrzeiten 11:00–11:45 Uhr sowie 12:00–12:45 Uhr. Die Teilnahme an der digitalen Tagung wird dieses Jahr kostenlos sein.

 

Die Konferenzsoftware können Sie mit dem Klicken auf den Teilnahmelink, welchen Sie einige Tage vor dem Seminartag zugeschickt bekommen werden, herunterladen. Weitere Informationen zu Cisco Webex erhalten Sie hier (Link zu externer Webseite).

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Ihr DoMathG-Team

 

05.09.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

Im Vortrag werden Unterrichtsanregungen diskutiert, mit denen die Lernenden ein tragfähiges Verständnis von Rechenoperationen aufbauen können. Denn erstens hat sich gezeigt, dass ein nicht-tragfähiges Operationsverständnis häufig bei denjenigen Lernenden zu beobachten ist, die Schwierigkeiten in Mathematik haben. Und zweitens wird ein tragfähiges Operationsverständnis immer wieder im weiterführenden Mathematikunterricht benötigt. Im Kern geht es um (1) den Aufbau von Grundvorstellungen, (2) die Fähigkeit zum Darstellungswechsel und (3) die Nutzung von Zahl- und Aufgabenbeziehungen.

Online-Seminar 1: Was ist eigentlich Operationsverständnis – und wie kann es entwickelt werden?

Christoph Selter

Anmeldung geschlossen

05.09.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

Entdecken, Beschreiben und Erklären sind zentrale Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler am Ende der Grundschulzeit erworben haben sollen. Mathematische Phänomene können bei einer begrenzten Anzahl an Entdeckungen noch gut mit verschiedenen didaktischen Materialien beschrieben, sortiert und erklärt werden. Nimmt die Anzahl der Entdeckungen jedoch zu oder sollen die Entdeckungen variiert werden, wird der Materialeinsatz und Dokumentationsaufwand immer schwieriger und unübersichtlicher. An dieser Problematik möchten wir in unserem Workshop ansetzen und Möglichkeiten der Unterstützung in Form von digitalen Dokumenten-Räumen aufzeigen. Im Rahmen des Workshops werden Potentiale der App Book Creator für die Grundschule vorgestellt, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erprobt und sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht diskutiert. Im Sinne von Bring your own device bitten wir die Workshopteilnehmerinnen und Workshopteilnehmer die kostenlose Probeversion Book Creator auf einem mobilen Endgerät zum Workshop bereitzulegen.

Online-Seminar 2: Entdecken, Beschreiben, Erklären – Nutzen digitaler Dokumenten-Räume

Franziska Tilke, Janet Winzen & Karina Höveler

Anmeldung geschlossen

12.09.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

Die Digitalisierung der Bildung ist aktuell das politische Schwerpunktthema. Nachdrücklich wird gefordert, alle Schulen möglichst schnell und umfassend mit digitalen Medien auszustatten. Damit ist das Ziel verbunden, Schülerinnen und Schülern den Erwerb von Kompetenzen in der ‚digitalen Welt‘ zu ermöglichen. Wie dies gelingen kann, ist vor allem – aber sicher nicht nur – für den Mathematikunterricht in der Grundschule kaum ergründet. Lehrerinnen und Lehrer sind sich somit bei der Frage, wie digitale Medien fachbezogen im Unterricht eingesetzt werden können, zumeist selbst überlassen. Im Vortrag werden Eindrücke, Anregungen und Positivbeispiele aus PIKAS digi für einen Mathematikunterricht, in dem digitale Medien eine sinnvolle Ergänzung zu traditionellen physischen Medien darstellen können, vorgestellt.

Online-Seminar 3: K.O. oder O.K.? Fachdidaktische Überlegungen zum Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht

Daniel Walter

Anmeldung geschlossen

12.09.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

"Wer das Ziel kennt, kann entscheiden", sagt uns Konfuzius. "Stellenwertverständnis" ist ohne Zweifel ein wichtiges Ziel im Mathematikunterricht der Grundschule. Aber worin genau besteht es, und woran erkennt man, dass ein Kind darüber verfügt – oder eben noch nicht (ausreichend)? Die Genialität des dezimalen Stellenwertsystems bringt mit sich, dass viele Aufgaben mit mehrstelligen Zahlen auch ohne (tieferes) Verständnis bewältigt werden können. Damit Defizite im Verständnis nicht erst (zu) spät dann doch auch offenkundig werden, bedarf es im Unterricht der ersten Schuljahre klarer Entscheidungen über Aufgaben, Materialien, Schwerpunktsetzungen, auf Basis klar bestimmter Teilziele zu Facetten eines tragfähigen Stellenwertverständnisses. Vorschläge dazu werden im Vortrag zur Diskussion gestellt.

Online-Seminar 4: Was ist eigentlich Stellenwertverständnis – und wie kann es entwickelt werden?

Michael Gaidoschik

Anmeldung geschlossen

19.09.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

Messen umfasst mehr als das bloße Nutzen von Messwerkzeugen und das Ablesen von Zahlen auf einer Skala. Messkompetenz setzt sich aus mehreren einzelnen Kompetenzen zusammen, die in diesem Workshop näher beleuchtet werden sollen. Routine und Sicherheit erlangen die Kinder in diesen Teilkompetenzen durch das Sammeln konkreter Messerfahrungen. Hierfür werden konkrete Unterrichtsideen vorgestellt und diskutiert.

Online-Seminar 5: "Damit kann man doch nicht messen, oder!?" Größen- und Messverständnis erheben und fördern

Roland Rink

Anmeldung geschlossen

19.09.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

Das Lösen einer Sachaufgaben fordert von SchülerInnen neben arithmetischen Fähigkeiten insbesondere auch Fähigkeiten des mathematischen Modellierens. Der Einsatz von Bearbeitungshilfen wie Tabellen, Skizzen oder Baumdiagrammen kann das Bilden von Modellen zum Lösen von Sachaufgaben strukturieren und unterstützen. Dennoch können diese Hilfen nur als solche eingesetzt werden, wenn der Nutzen deutlich und der Umgang mit ihnen erarbeitet wurde. Bearbeitungshilfen sind im Rahmen des Sachrechnens also ein eigener Lerngegenstand, der zunächst als solcher thematisiert werden sollte. Diese Einführung der Bearbeitungshilfen muss nicht zwingend im Plenum geschehen. In diesem Webinar möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Kinder dabei unterstützt werden können, sich selbstständig in dieses Thema einzuarbeiten. In Phasen des gemeinsamen Austauschs wird das Erarbeitete gemeinsam aufgegriffen, Erfahrungen ausgetauscht und der Einsatz von Bearbeitungshilfen reflektiert. Die Unterrichtsorganisation eignet sich sowohl für den Präsenzunterricht als auch für das Lernen auf Distanz.

Online-Seminar 6: Bearbeitungshilfen für Sachaufgaben kennenlernen – digital unterstützt

Julia Westerhaus & Ben Weiß

Anmeldung geschlossen

26.09.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

Die Universität Hamburg war eine von fünf Hochschulen, die im Projekt DIGITALES LERNEN GRUNDSCHULE (gefördert durch die Deutsche Telekom Stiftung) über drei Jahre Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien für das fachliche Lernen erforscht hat. Der Vortrag beschreibt das Projekt APPsicht – seinen Aufbau, die Ziele und ausgewählte Erfahrungen. Thematisch ging es in einem 2./3. Schuljahr um das Bauen mit Würfeln, einem Standardinhalt des Grundschulcurriculums zur Förderung der Raumvorstellung. Im 1. Slot erfolgte ein spielerischer Einstieg mit Baudiktaten. Der 2. Slot thematisierte Baupläne, bevor es dann im 3. Slot um die Dreitafelprojektion ging. Wesentlich war die integrative Nutzung analoger und digitaler Medien unter Berücksichtigung ihrer jeweils medienspezifischen Potenziale und Grenzen. So wurden klassische Arbeitsmittel wie Holz- & Steckwürfel, Bleistift & Papier eingesetzt, aber auch Tablet-Apps wie KAMERA, BOOK CREATOR und KLÖTZCHEN. Zum Ende des Vortrags wird eine Einordnung in Form eines Plädoyers versucht, das für wohlüberlegtes Tun, aber auch für Gelassenheit und Wahrung der Relationen wirbt.

Online-Seminar 7: Das Projekt APPsicht – Digitale Medien zur Förderung der Raumvorstellung

Günter Krauthausen

Anmeldung geschlossen

26.09.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

In einem modernen Mathematikunterricht sollen die Kinder auch mit digitalen Medien umgehen, die mathematische Lehr- und Lernprozesse anreichern und unterstützen können. Zuweilen scheint sich hier allerdings eine längst überwunden geglaubte Unterrichtspraxis neu zu etablieren – und zwar dann, wenn Kinder einseitig mit unproduktiven, scheinbar individuell-adaptiven Aufgabenstellungen zur Sicherung von Rechenprozeduren beschäftigt werden, ohne dass ihnen kognitiv aktivierende und verstehensorientierte Zugänge ermöglicht werden. Für eine fachlich redliche Integration von digitalen Medien ist es aber wichtig, dass mit ihnen auf besondere Weise inhaltsbezogene mit prozessbezogenen Kompetenzen verzahnt werden - beispielsweise über dynamisch-interaktive Darstellungen mathematischer Handlungen. Hierzu wird im Vortrag anhand von Erklärfilmen aus dem PENDEL-Projekt erörtert, wie Grundschulkinder Rechenwege erkunden und zugleich digitale Filmdokumente über Rechenwege erstellen können, und wie der Mathematikunterricht durch den bewussten Umgang mit Beschreibungs-, Erklär- und Darstellungsprozessen bereichert werden kann.

Online-Seminar 8: Rechenwege erkunden – Erklärfilme entwickeln

Marcus Nührenbörger

Anmeldung geschlossen

Herbsttagung "Mathe für alle"

„Mathe für alle“ Tagung goes online! Über einen Zeitraum von 6 Wochen bietet sie ein vielfältiges Live-Online-Programm für Lehrkräfte aller Schularten.

PIKAS-Bundestagung im Herbst 2020

Die PIKAS Bundestagung wird nicht in Nürnberg, sondern online stattfinden am 07. November, 21. November 2020, am 28. November 2020 und am 05. Dezember 2020. Wir wollen wieder Einblicke in die konkrete Arbeit von PIKAS geben.

 

Piko - Lösung - grün.jpgIn Nordrhein-Westfalen besitzt das Kooperationsprojekt PIKAS mit seinem erfolgreichen Fortbildungskonzept ein festes Standbein. Deshalb besteht ein Ziel des Projekts darin, seine bestehenden Kooperationen weiter auszubauenund Partnerschaften in anderen Bundesländern einzugehen. Um die ergiebigen Fortbildungsinhalte von PIKAS bundesweit zu etablieren, werden also regelmäßig Bundestagungen organisiert, die sich insbesondere an Aus- und Fortbildende im Fach Mathematik, aber auch generell an interessierte Mathematiklehrerinnen und Mathematiklehrer der Grundschule richten.


Hinweis zu Teilnahmebescheinigungen: Aus organisatorischen Gründen können Teilnahmebescheinigungen leider nicht ausgegeben werden.


Hinweis zur Registrierung: Die Anmeldung wird jeweils am Mittwoch vor der Veranstaltung geschlossen und ist danach nur noch in Ausnahmefällen möglich.

 

Bei Problemen mit der Anmeldung/Registrierung wenden Sie sich bitte an techsupport@dzlm.de.

 

7.11.2020

(Samstag)

11:30–11:45 Uhr

 

Neues von PIKAS & Co.

Christoph Selter

Anmeldung geschlossen
 

Im Kurzvortrag möchte ich darüber informieren, welche Neuerungen es bei PIKAS und seinen Partnerprojekten seit der letzten Bundestagung gegeben hat und welche Pläne für die (nähere) Zukunft es gibt – einige Stichworte: proprima, Navigator, Kira-Check, Handreichung Rechenschwierigkeiten, Distanzunterricht, Elternseite, Mahiko, Mahiko-Kids, Förderorientierte Diagnose …


7.11.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

 

Mathematische Basiskompetenzen fördern und sichern – Mathe sicher können Primarstufe

Stefanie Gatzka, Anja Kluge, Johanna Brandt

Anmeldung geschlossen
 

Zwanzig Prozent der Jugendlichen zeigen am Ende der Regelschulzeit gravierende Schwierigkeiten im Fach Mathematik. Diese resultieren häufig aus fehlenden Verstehensgrundlagen im Bereich der mathematischen Basiskompetenzen (wie z. B. Zahlverständnis, Operationsverständnis), welche bereits in der Primarstufe grundgelegt werden sollten. Die aktuelle coronabedingte Situation kann diese Schwierigkeiten noch verstärken. So hatten Lernende zuletzt weniger Lernzeit und nur eingeschränkte Austauschmöglichkeiten mit Mitschüler*innen und Lehrpersonen. Dies ist insbesondere für schwache Lernende zusätzlich herausfordernd.

Folglich kommt der gezielten Förderung matheschwacher Lernender in der Primarstufe – ob in Präsenz oder auf Distanz – eine zentrale Bedeutung zu. Um Lehrpersonen bei dieser bedeutsamen Aufgabe zu unterstützen, werden im Projekt "Mathe sicher können Primarstufe" Diagnose- und Fördermaterialien für die materialgestützte Arbeit in Kleingruppen entwickelt, welche auch im Klassenunterricht eingesetzt werden können.

Das Online-Seminar stellt die Prinzipien und Leitideen des Projekts vor und gibt anschauliche Einblicke in die Materialien. Lehrkräfte, die diese Materialien im Rahmen unserer Netzwerke erprobt haben, berichten von ihren Erfahrungen aus der Praxis. Zudem lernen Sie Möglichkeiten kennen, die Materialien auch in digitaler Form zu nutzen.


21.11.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

 

K.O. oder O.K.? Fachdidaktische Überlegungen zum Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht

Daniel Walter

Anmeldung geschlossen
 

Die Digitalisierung der Bildung ist aktuell das bildungspolitische Schwerpunktthema. Nachdrücklich wird gefordert, alle Schulen möglichst schnell und umfassend mit digitalen Medien auszustatten. Damit ist das Ziel verbunden, Schülerinnen und Schülern den Erwerb von Kompetenzen in der ‚digitalen Welt‘ zu ermöglichen.

Das bildungspolitische Engagement, das sich unter anderem durch die Entwicklung diverser Medienkompetenzrahmen ausdrückt, ist zwar ein positives Zeichen, jedoch sind die dort fachunspezifischen Kompetenzformulierungen im Fachunterricht umzusetzen. Wie dies gelingen kann, ist vor allem – aber sicher nicht nur – für den Mathematikunterricht in der Grundschule kaum ergründet. Zudem weisen die in den AppStores und auf Videoportalen aktuell vorzufindenden digitalen Lernangebote mitunter überschaubare fachdidaktische Qualität auf.

Lehrerinnen und Lehrer sind sich somit bei der Frage, wie digitale Medien fachbezogen im Unterricht eingesetzt werden können, zumeist selbst überlassen. Im Vortrag werden Eindrücke, Anregungen und Positivbeispiele aus PIKAS digi für einen Mathematikunterricht, in dem digitale Medien eine sinnvolle Ergänzung zu traditionellen physischen Medien darstellen können, vorgestellt.


21.11.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

 

Gute Lernaufgaben im Mathematikunterricht – auch mit dem Tablet

Maren Laferi, Julia Westerhaus

Anmeldung geschlossen
 

Viele Kollegien entscheiden sich aufgrund der zunehmend besseren Ausstattung der Schulen im Bereich digitaler Medien für die Anschaffung von Tablet-Computern. Dadurch kommt der Auswahl von konkreter Software eine immer größere Bedeutung zu, denn für das Fach Mathematik lassen sich eine Vielzahl unterschiedlichster mobiler Applikationen (‚mobile Apps‘) für die Grundschule finden.

Eine ‚gute‘ App ist allein jedoch kein Garant für guten Unterricht – im Sinne eines zeitgemäßen Mathematikunterrichts, in dem durch entdeckendes Mathematiktreiben und die Förderung von prozessbezogenen Kompetenzen mehr als nur gerechnet wird, bedarf es hier ebenso guter Lernaufgaben und entsprechender unterrichtlicher Rahmung wie auch beim Einsatz von analogen Medien.

In dieser Veranstaltung wird daher ein Leitfragenkatalog vorgestellt, der neben fachdidaktischen und unterrichtsorganisatorischen Potentialen von Apps ebenso Merkmale eines zeitgemäßen Mathematikunterrichts in den Blick nimmt. Anhand eines konkreten Beispiels wird aufgezeigt, wie Apps mithilfe von Leitfragen zielgerichtet ausgewählt und Planungsentscheidungen für den Unterricht getroffen werden können, so dass sie zu einem sinnvollen Ergänzungs- und Unterstützungsmedium für den Mathematikunterricht werden.


28.11.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

 

Erklärgalerie und Stop-Motion-Videos zur Förderung der prozessbezogenen Kompetenz Argumentieren am Beispiel des Forscherhefts „Mal-Plus-Haus“

Stefanie Gatzka, Christiane Ochmann

Anmeldung geschlossen
 

Forscherhefte werden vielfältig zur Förderung der prozessbezogenen Kompetenzen eingesetzt. Neben dem Erkennen und Beschreiben von Entdeckungen, sollen Kinder im Mathematikunterricht lernen, diese zu begründen.

Am Beispiel des Forscherhefts „Mal-Plus-Haus“ wird in diesem Vortrag aufgezeigt, wie die Argumentationskompetenz mit Hilfe der Erstellung analoger Erklärgalerien und digitaler Stop-Motion-Videos gefördert werden kann.


28.11.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

 

Zentrale mathematische Themen – Anregungen und Umsetzungsideen für den Präsenz- und Distanzunterricht

Kristin Cudak, Christina Janz, Pia Haeger

Anmeldung geschlossen
 

Im letzten halben Jahr standen viele Lehrkräfte vor der Herausforderung zu entscheiden, wie die Kinder, auch in Phasen des Distanzlernens, an den zentralen Themen des Mathematikunterrichts arbeiten und die geforderten Kompetenzen erwerben können. Ebenso benötigten die Eltern häufig Unterstützung, wenn die Kinder zu Hause lernen. Durch die unvorhersehbaren Entwicklungen können auch in den kommenden Monaten wieder Phasen des Distanzlernens eintreten. Deshalb soll im Vortrag, exemplarisch am Beispiel einer Jahrgangsstufe, aufgezeigt werden, wie ein Mathematikunterricht, der durch Präsenz- und Distanzlernphasen geprägt ist, gestaltet werden kann und welche arithmetischen Themen zentral sind. Die Ideen und Anregungen können auch auf andere Schuljahre und die individuelle Förderung einzelner Kinder übertragen werden.


5.12.2020

(Samstag)

11:00–11:45 Uhr

 

Lernvideos und Padlets

Melanie Maske-Loock, Daniel Frischemeier

Anmeldung geschlossen
 

Padlets bieten eine gute Möglichkeit, Distanzunterricht zu organisieren und zu strukturieren. Darüber hinaus lassen sich auch Multimediaelemente wie Lernvideos dort einbinden. Diese können sowohl im Distanzunterricht als auch im Regelunterricht fruchtbar eingesetzt werden. Für den Arithmetikunterricht haben wir zwei Padlets zu den Aufgabenformaten Zahlenketten und Zahlenmauern konzipiert, die im Rahmen dieses Workshops ausprobiert und erprobt werden können. Weiterhin stellen wir verschiedene Lernvideos zu den substantiellen Aufgabenformaten "Entdeckerpäckchen" sowie zu Zahlzerlegungen (der 10) vor und geben darüber hinaus auch Einblicke in die technischen Entstehungs- und Produktionsprozesse dieser Lernvideos.


5.12.2020

(Samstag)

12:00–12:45 Uhr

 

Muster aus Formen programmieren

Joscha Müller-Späth, Ben Weiß

Anmeldung geschlossen
 

Um Kindern einen anschaulichen Einstieg in das Programmieren zu ermöglichen, ist im Projekt PIKAS digi eine kostenfreie App entwickelt worden, die einen klassischen Inhalt des Mathematikunterrichts – das Legen von Formenmustern – mit dem Programmieren (Erstellen von Algorithmen) verbindet. Eine solche Verbindung bietet sich an, da Algorithmen generell als Muster mit gewissen algorithmischen Strukturen angesehen werden können. Die App bietet die Möglichkeit, verschiedene Darstellungsebenen miteinander zu verknüpfen, indem mehrere Ebenen synchron dargestellt werden.

Ziel ist dabei, erste Erfahrungen im Programmieren, insbesondere mit der Struktur von Schleifen zu sammeln, und dabei auf bestehende Erfahrungen im Erstellen von Formenmustern zurückzugreifen. Gleichermaßen wird das Verständnis von Formenmustern durch das Übertragen der Strukturen auf andere Darstellungsebenen vertieft und gefestigt. In diesem Workshop werden die App mit ihren Funktionen sowie erste Erfahrungen aus der Erprobung vorgestellt.

+++ABGESAGT +++ Jahrestagung 2020

+++ Aufgrund der aktuellen Gefährdungslage durch das Coronavirus müssen wir die Tagung leider absagen. Wir werden stattdessen eine Online-Seminar-Reihe anbieten. Weitere Informationen in Kürze auf dieser Seite. +++

 

Ihr DZLM-Team

 

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Die DZLM-Jahrestagung richtet sich an Mathematik-Multiplikatorinnen und -Multiplikatoren (Beratende, Fortbildende, Ausbildende von Mathematiklehrkräften) aller Schulstufen sowie Personen, die Angebote und Programme bei Fortbildungsträgern verantworten (bspw. Steuerungsebene in Landesinstituten oder Ministerien). Mit der Jahrestagung haben wir ein Forum geschaffen, bei dem die bundeslandübergreifende Vernetzung mit dem DZLM und der Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander im Mittelpunkt stehen. 

+++ ABGESAGT +++ PIKAS-Bundestagung

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie Sie wahrscheinlich schon vermuten, kann die diesjährige PIKAS-Bundestagung nicht am 09.05.20 in Nürnberg stattfinden. Wir prüfen derweil, ob eine Verlegung in den November machbar ist, ohne zu wissen, wie sich die Lage dann darstellen wird. Wir werden uns diesbezüglich aller Voraussicht nach in einigen Tagen nochmals bei Ihnen melden.

 

Bleiben Sie gesund! Mit besten Grüßen Ihr PIKAS-Team

 

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Am 9. Mai 2020 findet die PIKAS Bundestagung in Nürnberg statt. Wir wollen wieder Einblicke in die konkrete Arbeit von PIKAS geben – speziell für Fachleitungen, Lehrerausbildende, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Primarstufe.

Piko - Lösung - grün.jpgIn Nordrhein-Westfalen besitzt das Kooperationsprojekt PIKAS mit seinem erfolgreichen Fortbildungskonzept ein festes Standbein. Deshalb besteht ein Ziel des Projekts darin, seine bestehenden Kooperationen weiter auszubauenund Partnerschaften in anderen Bundesländern einzugehen. Um die ergiebigen Fortbildungsinhalte von PIKAS bundesweit zu etablieren, werden also regelmäßig Bundestagungen organisiert, die sich insbesondere an Aus- und Fortbildende im Fach Mathematik, aber auch generell an interessierte Mathematiklehrerinnen und Mathematiklehrer der Grundschule richten.

 

Hinweis: Für die Anmeldung zur Tagung benötigen Sie ein DZLM-Benutzerkonto. Über den Anmeldelink (oben links) können Sie sich direkt registrieren bzw. anmelden. Die Registrierung und das Benutzerkonto sind kostenlos.

 

Für Registrierungen: Sie werden nach erfolgreicher Registrierung nicht automatisch zur Tagungsanmeldung weitergeleitet. Bitte benutzen Sie zur Tagungsanmeldung erneut den Anmeldelink (oben links) und geben ggf. Ihre Konto-Daten ein.

 

 

Mit freundlicher Untersützung von

+++ ABGESAGT +++ Mathe inklusiv mit PIKAS Tagung

+++ Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage (Corona) müssen wir die Tagung leider absagen. Weitere Informationen in den nächsten Tagen auf dieser Seite bzw. per Mail, falls Sie für die Tagung registriert waren. Bitte entschuldigen Sie entstandene Umstände. +++

Ihr DZLM-Team

 

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Wir möchten Sie herzlich zur vierten "Mathe inklusiv mit PIKAS"-Tagung einladen.

 

Das Projekt "Mathematik inklusiv mit PIKAS“ wurde im Jahre 2015 an der TU Dortmund auf Initiative und mit Unterstützung des Schulministeriums NRW gestartet. Die primäre Zielsetzung des Projektes besteht darin, Lehrkräfte der Primarstufe bei der Planung, Durchführung und Reflexion inklusiven Mathematikunterrichts zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurden bislang einige grundlegende Unterrichtsmaterialien entwickelt, Informationstexte verfasst und gleichermaßen mathematikdidaktisch wie auch sonderpädagogisch fundierte Konzeptionen entworfen.

Die Unterrichtsmaterialien können zwar direkt im Unterricht eingesetzt werden, haben aber vor allem exemplarischen Charakter: Durch die beispielhaften Konkretisierungen soll eine Sensibilisierung für die Grundzüge guten inklusiven Mathematikunterrichts erreicht und ein Einblick in die verschiedenen Unterstützungsbedarfe gegeben werden. Da die Webseite fortwährend weiterentwickelt wird, werden die bereits bestehenden Angebote an Hintergrundinformationen und -texten sowie an Materialien und Ideen für den Unterricht weiterhin kontinuierlich ausgebaut und ergänzt.

Unsere vierte "Mathe inklusiv mit PIKAS“-Tagung richtet sich nicht nur an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, sondern ganz besonders auch an Lehrkräfte. Deswegen geben wir ganz konkrete Einblicke in die erarbeiteten Konzeptionen und Materialien, damit beides möglichst sinnvoll in den Unterricht integriert werden kann. Insgesamt werden dazu im Anschluss an den Eröffnungsvortrag elf thematisch verschiedene Workshops angeboten.

 

Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

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