Die Digitalisierung der Bildung ist aktuell das bildungspolitische Schwerpunktthema. Nachdrücklich wird gefordert, alle Schulen möglichst schnell und umfassend mit digitalen Medien auszustatten. Damit ist das Ziel verbunden, Schülerinnen und Schülern den Erwerb von Kompetenzen in der ‚digitalen Welt‘ zu ermöglichen.
Das bildungspolitische Engagement, das sich unter anderem durch die Entwicklung diverser Medienkompetenzrahmen ausdrückt, ist zwar ein positives Zeichen, jedoch sind die dort fachunspezifischen Kompetenzformulierungen im Fachunterricht umzusetzen. Wie dies gelingen kann, ist vor allem – aber sicher nicht nur – für den Mathematikunterricht in der Grundschule kaum ergründet. Zudem weisen die in den AppStores und auf Videoportalen aktuell vorzufindenden digitalen Lernangebote mitunter überschaubare fachdidaktische Qualität auf.
Lehrerinnen und Lehrer sind sich somit bei der Frage, wie digitale Medien fachbezogen im Unterricht eingesetzt werden können, zumeist selbst überlassen. Im Vortrag werden Eindrücke, Anregungen und Positivbeispiele aus PIKAS digi für einen Mathematikunterricht, in dem digitale Medien eine sinnvolle Ergänzung zu traditionellen physischen Medien darstellen können, vorgestellt.